Wer im Job weiterkommen möchte und insbesondere auf Karrierechancen wartet, der hat dabei natürlich auch immer das eigene Gehalt im Blick. Bei einem Wechsel in die Schweiz sind deutsche Arbeitskräfte oft überrascht, wieviel höher das Lohnniveau in der Eidgenossenschaft ist. Und tatsächlich: Der Verdienst in der Schweiz ist wesentlich besser als in Deutschland – das lässt sich pauschal und unabhängig von der konkreten Branche feststellen.
Konkrete Zahlen sind häufig ein Thema, das den meisten Arbeitnehmern unangenehm ist. Daher liefern wir die konkreten Zahlen:
Der Medianlohn – also das mittlere Einkommen – liegt in der Schweiz aktuell bei 6.502 CHF, das sind umgerechnet 6.047 Euro. Zum Vergleich: Der Medianlohn liegt in Deutschland aktuell bei 2.503 Euro. Der gewaltige Unterschied wird aber auch durch die deutlich höheren Lebenshaltungskosten in der Schweiz bedingt: Das Preisniveau liegt hier sowohl beim Wohnen als auch bei Lebensmitteln & sonstigen Ausgaben viel höher als in Deutschland.
Ebenfalls zu berücksichtigen sind Ausgaben für die Krankenversicherung: Diese muss nämlich in der Schweiz alleine vom Arbeitnehmer bezahlt werden. Das heißt im Klartext: Der Arbeitgeber übernimmt in der Eidgenossenschaft nicht die Hälfte der Beiträge für die Krankenkasse, wie wir das in Deutschland gewohnt sind. On top gilt es zu berücksichtigen, dass bei Abschluss einer Krankenversicherung jedes Familienmitglied separat zu versichern ist – in der Schweiz gibt es demnach keine Familienversicherung, bei der jedes Kind automatisch bei einem Elternteil mitversichert ist.
Dennoch zeigt die Erfahrung, dass das hohe Lohnniveau in der Schweiz dafür sorgt, dass auch netto – das heißt nach Abzug aller Kosten, Steuern und Versicherungsbeiträge – deutlich mehr im Portemonnaie bleibt als in Deutschland. Das ist gerade für die Fachkräfte reizvoll, die ohnehin einen Wechsel gedanklich in Erwägung ziehen und gerne den Schritt über die Grenze wagen wollen. Übrigens zeigt die Statistik: Besonders in den letzten Jahren haben die Löhne in der Schweiz stark angezogen – und auch die Prognose bis 2021 macht deutlich, dass weiterhin eine Steigerung zu erwarten ist. Dies liegt insbesondere an der boomenden Wirtschaft, die auch abseits der weltberühmten Banken- und Kreditgeschäfte dafür sorgt, dass die Arbeitnehmer in der Schweiz mit einem attraktiven Lohn für ihre Arbeitszeit vergütet werden.